„Wir haben in der Woche vor Weihnachten den 8. Hilfstransport dieses Jahres auf die Reise nach Kanew geschickt,“ so Uwe Zöllner, stv. Vorsitzender der ‚Freunde von Kanew‘ in Viersen. „Wir wissen, dass unsere Hilfen in unserer ukrainischen Partnerstadt dringend gebraucht werden.“ Man stehe in direktem Kontakt zu Bürgermeister Renkas, mit dem man sich regelmäßig abstimme. „In Kanew halten sich mehr als 4.000 ukrainische Flüchtlinge auf, die in den kalten Wintermonaten mit allem Nötigen versorgt werden müssen.“ Der Verein dankt den Viersener Bürgern und Betrieben für die große Hilfsbereitschaft seit Kriegsausbruch: „Wir können ohne die Hilfe der Bürgerschaft nichts bewegen.“ Der Verein habe für rund 177.000 € technische Gerätschaften, „darunter auch einen Feuerwehrleiterwagen und einen großen 450-kw-Generator“, Medikamente und Lebensmittel beschafft. Die Zusammenarbeit mit der Viersener Feuerwehr sei hervorragend: „Auf deren Rat und Hilfe können wir uns verlassen.“ In 8 Transporten habe man 2022 „rund 97 Tonnen Hilfsgüter“ nach Kanew gebracht, so Vorsitzender Paul Schrömbges. „Das Jahr seit dem Kriegsausbruch war für unseren kleinen Verein sehr anstrengend, macht aber glücklich, weil wir helfen können.“ Mit den Beständen im Lager helfe man auch den Ukrainern in Viersen. „Sie helfen inzwischen beim Packen und Verladen. Ein schönes Miteinander.“ Schrömbges bittet die Viersenerinnen und Viersener weiter um Spenden, „die werden gebraucht. Der Krieg in der Ukraine wird noch andauern“

Foto v.l.n.r.: Mohamed Faruqu, Paul Schrömbges, Oksana Dankotseve, Valerij Eske